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1392. o. T. Brieg.

Herzog Ludwig ertheilt in Rücksicht auf Excesse, die in Brieger Schenken an Geistlichen verübt worden, und um deshalb wenigatens die Geistlichen seiner Stiftungen den Besuch der Schenken leichter vermeiden zu lassen, dem Kapitel des Hedwigsstiftes vollkommene Macht und Freiheit, welschen Wein, Rheinfall, Osterwein (Oesterreicher) und überhaupt alle Weine, sowie auch Schweidnitzer und anderes Bier einzukaufen, woher es wolle, und mit den Angehörigen des Kapitels und dem fürstlichen Hofgesinde auf den Kerb oder um baares Geld zu trinken, um die Geistlichen von Beleidigungen in den Schen­ken zu bewahren. Jedoch ist dem Domkapitel der Verkauf von Getränken an die Bürger untersagt.

In deutschem Texte bei Schönwälder, Urk. zur Gesch. des Hedwigsstiftes p.15. Glawnig, Brieger Wochenblatt, Jahrg. V. p. 267. In lateinischem Texte im Landbuch B. f. 42 und 43.


Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 9, Urkunden der Stadt Brieg. Urkundliche und chronikalische nachrichten über die Stadt Brieg, die dortigen Klöster, die Stadt- und Stiftsgüter bis zum Jahre 1550. Hrsg Dr. C. Grünhagen, Breslau 1870.



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